UNSERE PARTNER STELLEN SICH VOR:

 

Zusammenarbeit mit Mestre Nenel und Mestra Preguica:

Manoel Machado
Manoel Machado

Seit 2012 arbeiten wir nicht nur mit Mestre Nenel zusammen, mittlerweile haben wir sogar eine eigene Capoerê-Gruppe ins Leben gerufen und weiten unsere gemeinsamen Projekte stetig aus. Gerade das Projekt Capoerê hat eine lange Tradition und so war es für uns keine Frage, dass es eine besondere und voraussetzungsvolle Aufgabe ist, eine Kooperationeinzugehen und unseren Teil zu diesem bedeutenden und nachhaltigen Projekt beizutragen. Mestre Nenel arbeitet seit 30 Jahren daran, Kinder und Jugendliche von den Straßen der Armutsviertel in die Trainingsräume zu holen und die Lehrer, die die Kinder unterrichten, lehren dabei nicht nur die Capoeira und ihre Regeln sondern sind Vorbilder und Unterstützer, Lehrer und Sozialarbeiter.

Manoel Machado (Mestre Nenel) hat eine Capoeira Schule im Herzen der Altstadt Salvadors, Pelourinho. Sein Wunsch war es sein Projekt mit benachteiligten Jugendlichen auf neue Beine zu stellen, und so hat Katrin ihn kennengelernt und beiden war klar: Das machen wir zusammen! Und so kam das eine zum anderen und Katrin konnte bereits im Januar und dann nochmal im Juli mit Manoel in die Planung einsteigen.

So gab es 2013 einer erste Versammlung im „Vale das pedrinhas“ wo über 50 Kinder in Capoeira unterrichtet werden, aber oft fehlt es an den einfachsten und maßgeblichsten Mitteln, damit es den Kindern gut gehen kann. Mittlerweile besteht eine enge Kooperation und wir stehen in engem Kontakt zu einander.

stand-essen_1920pxDiese beiden Menschen sind nicht nur wichtige Projektpartner sondern weltweit Vorbild für viele Capoeiristas (Anhänger des Capoeira- Kampfsportes).

Zum einen unser Meister Nenel, der sich seit über 30 Jahren für die Kindern in den Armutsvierteln in und um Salvador engagiert und die Mestra, die einzige Meisterin in der Capoeira Regional.

Sie ist den Mädchen ein realistisches Vorbild und mit ihrer ruhigen und bedachten Art ist sie nicht nur Lehrerin sondern auch Vertraute und wichtige Bezugsperson.

 

 

Neide und Katrin
Neide und Katrin

Neide ist das menschliche Herzstück unserer Arbeit in Bahia. Sie selbst ist sehr traditionell groß geworden und weiß was es heißt, für sich selbst zu stehen! Sie erfindet sich mit ihren Talenten immer wieder neu und kann so unseren Mädchen vielfältige Handarbeits-Techniken beibringen.

Sie kennt aber auch den Lebensalltag der Mädchen sehr gut und kann nachvollziehen was es heißt, schutzbedürftig zu sein. Wir berdanken ihr sehr viel, denn sie arbeitete viele Monate ehrenamtlich in unserem Projekt, ohne selbst ein sicheres Einkommen zu haben.

Sie teilt unseren Traum, die Mädchen stark zu machen und auf eine selbst-bestimmte Zukunft vorzubereiten.

 

 

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Das ist Neide ´s Gruppe und wie ihr seht entstehen unsere Ketten unter einfachsten Gegebenheiten 🙂

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die Gruppe unserer Capoeira-Mädels wird immer grösser.  Unsere Mestra macht eine großartige Arbeit und wir sind sehr stolz auf das was wir alle erreicht haben.

 

Projekt in Salvador mit Vera Cruz: unser erstes Projekt in Salvador ist noch in der Entstehung. Es handelt sich um ein Projekt mit minderjährigen Müttern und von sexueller Gewalt bedrohten Mädchen, das wir zusammen mit der NGO „Vera Cruz“ durchführen.

Über Vera Cruz: Vera Cruz ist eine Vereinigung, die die Unterstützung im Gesundheitswesen und Bildungswesen zum inhaltlichen Ziel hat, mit besonderem Fokus auf der Förderung von minderjährigen Müttern. Die Organisation wurde am 22. Dezember 2002 von Elizabeth Pinto Almeida Costa gegründet, die schon lange davon träumte mit ihren in Deutschland lebenden Schwestern und den Freunden in Brasilien etwas für diejenigen Mädchen auszurichten, die schon sehr früh schwanger werden.

Zu der Arbeit gehört vor allem auch die präventive Arbeit an Schulen und Gemeinden, um zu verhindern, dass die Mädchen schon sehr früh schwanger werden. Seit 2012 besteht die Partnerschaft mit den AmiGOs, aus der die Unterstützung für zwei junge Mütter, Isadora und Silvana, hervorgeht. Vera Cruz kümmert sich um alle Grundbelange wie die medizinische Versorgung und eine Grundsicherung der Familien durch Lebensmittelspenden. Die AmiGOs konzeptionieren zur Zeit den sozialpädagogischen Teil der Arbeit und waren in der Vergangenheit auch zur Stelle, wenn es unbürokratischer und schneller Hilfe bedurfte. So ist auch das Capoeira Projekt mit der wichtigsten Frau der Capoeira Regional, Mestra Preguica, enstanden. Sie unterrichtet die jungen Frauen nicht nur in dem Kampf- Tanz sondern bietet ein Mittel zur Emanzipation durch die Selbstermächtigung durch den eigenen Körper.

Im Jahr 2015 konnten wir AmiGOs dank einer großzügigen Spende aus der Schweiz für die NGO Vera Cruz ein Grundstück kaufen, auf dem seit Anfang 2016 ein Gemeindehaus entsteht.Dort sollen schwangere Mädchen medizinisch betreut werden und auch wir werden dort unsere Psycho- sozialen Kulturprojekte anbinden. Wir strukturieren gerade unsere Vereinarbeit um, damit wir noch mehr Frauen in die Arbeit mit den Mädchen integrieren und uns somit breiter auftstellen können. Immer wieder lernen wir junge Mädchen kennen, die schon früh Traumas erlebt und nicht die Möglichkeit hatten, diese aufzuarbeiten. Deswegen wollen wir noch bis zum Ende von 2016 Psychologinnen für unsere Arbeit gewinnen, die nach den Mädchen schauen und eine Unterstützung für eine gesunde Entwicklung sein können.

Zu einer gesunden Entwicklung gehört es auch, dass die Mädchen vertrauen in sich und ihre Fähigkeiten finden. Aus dem Wunsch, etwas mit den Mädchen zu produzieren, sodass sie ein kleines Einkommen haben, ist ein konkretes Projekt geworden. Katrin traf 2014 auf Neide. Neide ist selbstständige Künstlerin und stellt mitunter wunderschöne Ketten her. Als Katrin ihr von der Situation der Mädchen erzählte entschließen sich die beiden zu einer Kooperation. Neide fährt einmal wöchentlich auf die Insel und unterrichtet die Mädchen in der Knüpftechnik Macramé. Zudem entstand im Frühjahr 2016 das Kooperationsprojekt mit dem Bikini-Label „Mia Tropical“, für das die Mädchen einen Teil der Bikinis häkeln. Wir haben noch ganz großes vor und möchten den Mädchen die Möglichkeit nicht nur zur persönlichen, sondern auch finanziellen Emanzipation geben.

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