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Arbeit in Deutschland
In Deutschland realisieren wir Projekte, die in enger Verbindung zur brasilianischen Kultur stehen.
Neu: Ab August 2017 wird es eine Tanzgruppe geben, die Barbara und ich anleiten. Durch Afro-brasilianische Tänze werden wir mit geflüchteten Frauen durch das Leben tanzen und die Herausforderung annehmen, schwierige Momente nd Erfahrungen miteinander zu verarbeiten und dem Leben neue Energie einzuhauchen. Zusammen mit dem lokalen Verein Unterkunst werden wir dieses Projekt starten und viele neue Kontakte knüpfen. Das Junity in Friedberg stellt die wunderschönene Räumlichkeiten zur Verfügung. Wer Interesse hat, kann uns gerne ansprechen!
Besonders eng arbeiten wir mit Mestre Macaco zusammen, der seine Capoeira Schule in Darmstadt hat. Die Zusammenarbeit begann an der Falkschule in Frankfurt, wo er zusammen mit Katrin eine Capoeira AG anbot. Daraus entwickelte sich ein Projekt beim Internationalen Familienzentrum, wo die Inklusion von Jugendlichen eines Berufsvorbereitungsprojektes durch Capoeira unterstützt wurde. 2014 weitete sich die Kooperation auf ein Capoeira Projekt mit Asylsuchenden aus.
2015 startete unser Capoeira Projekt in der JVA Rockenberg, welches großzügiger Weise vom Fliedner Verein finanziert wurde und unter der Schirmherrschaft des Frankfurter OB Peter Feldmann statt fand. Unser Pilotprojekt entstand innerhalb des Forschungsvorhabens von Katrin Feldermann und war ein Erfolg auf ganzer Linie. Seitdem trainieren die Inhaftierten in der Justzvollzugsanstalt Capoeira und lernen sich und ihren Körper nicht nur besser einzuschätzen, sondern setzen sich anders mit ihrer Umwelt und dem Kampf-Partner auseinander und haben auch die eine oder andere innere Hürde überwunden. Sowohl die Zeitung berichtete zwei mal über dieses ausnahmslos erfolgreiche Projekt. Das Projekt wurde zudem, auf die Einladung der Justizministerin hin, auf der Hessentagsbühne im Rahmen des Programmes des Justizministeriums präsentiert.
Der Erfolg dieses Projektes hat uns AmiGOs dazu veranlasst, ein ähnliches Projekt für die Frauen JVA in Frankfurt zu konzipieren. Das Projekt soll jedoch angeleitet werden durch eine besondere Frau. Hierfür sammeln wir zur Zeit Spendengelder, da wir für das Projekt die Capoeira Meisterin Preguica aus Brasilien holen. Zum einen weil wir glauben, dass der Unterricht durch eine Frau gegeben werden soll, da viele Frauen in der JVA bereits Opfer von (sexuellen) Übergriffen wurden und wir besonders sensibel für diese Thematik sind und dies zur Konsequenz hat, Gender- sensibel zu denken und zu konzipieren. Zum Anderen möchten wir von der sprachlichen Kommunikation weg gehen und den Fokus auf das zwischenmenschliche Miteinander legen, was besonders einfach gelingt, wenn es sprachliche Barrieren gibt.
Im letzten Jahr kooperierten wir auch erneut mit dem Antagon AKTionstheater in Frankfurt und beteiligten uns an einem Projekt für geflüchtete Jugendliche.
Wir hoffen unsere Projekte und Kooperationen in Frankfurt und der Wetterau auszubauen, gerade im Bezug darauf ist die 10-Jahresfeier wichtiger Bestandteil der Vernetzung.